Sunday, November 18, 2007

Sunday is a slow day.

Wieso putze ich am Sonntag, statt etwas sinnvolles zu tun? Weil es nötig war. Und direkte Resultate bringt...

Escapado's Initiale hält, was die Kritiken erwarten ließen. Ist'n ordentliches Brett, intelligente Texte, Band mit Haltung, Ausstrahlung und Aussage. Jetzt muss ich nur noch rausfinden, was genau mir Aussage und Haltung sagen wollen - bzw. was sie mir sagen.
Warte schon auf den ersten übereifrig-naiven Antifaler, der die Frakturschrift der Sticker missversteht...oder die Farbgestaltung des neuen Union Hills Logos. Völliger Blödsinn natürlich. Zudem, wie sagte doch schon Oliver Welter von Naked Lunch: Wir dürfen denen nicht alles überlassen. Nicht alle Symbolik, nicht alle Themen. Auch nicht die Autobahn. Es ist die Verknüpfung des "Wie" und des "Was", die es ausmacht.

Der Versuch, Dingen einen Sinn zu geben, diesen Sinn zu vermitteln, obwohl es nicht richtig in Worte zu fassen ist. Wie beschreibt man etwas, das einem gefällt, das man liebt, ohne das es lächerlich klingt? Wie drückt man es aus, wenn man immer wieder zu den Banalitäten zurück kehrt, obwohl man sich um sie die wichtigen Dinge kümmern sollte, kümmern muss, kümmern will? Und wie formuliert man den Anblick der aufgeblähten Banalität, ohne selbst in Banalität zu verfallen? Durch Fragen?

Ein Beispiel eines gelungenen Versuchs, das Unsprechbare in Sprache zu fassen: Kafka on the Shore von Haruki Murakami. Selten hat mich ein Buch auf so viele verschiedene Wege gepackt.

Manchmal tut es auch gut, das Selbstverständliche einfach richtig auszusprechen. Und so komme ich wieder zu Escapado:
"Worte können etwas bewegen, wenn wir ihnen Bedeutung geben - und daran glauben" (Kommando Mosfet)

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