Wednesday, April 30, 2008

Music is a remedy.

Hm, da ich irgendwie nicht glaube, dass 4 Antworten repräsentativ für meine "Leserschaft" ist - behaupte ich jetzt mal ganz arrogant - wird die Frage der Woche verlängert und zur Frage des Monats gemacht. Die Frage des Monats wird dann allerdings zur "Institution", höhö.

Und da ihr drei der Meinung seid, Musik sollte vor allem euch bewegen - ein durchaus valider Standpunkt - gibt's noch ein schlaues Wort von Stephen Malkmus dazu:

"Ein gutes Rockalbum ist und war immer ein Mittel der Weltflucht, ein Ausweg in dein besseres Selbst. Mir geht es daraum, dass darauf etwas Außerodrentliches und Magisches geschieht; etwas dass den Alltag überstrahlt, statt ihn nur zu spiegeln. Politische Parolen kann ich auch ohne Musik haben."


Irgendwie hat er ja recht - oder nicht? Hach.

Tipp für schrappige Sammler...

Tuesday, April 29, 2008

Diverses zum Dienstag #2

In den USA versuchen noch immer besonders Clinton und Obama, aber auch McCain, der Wählerschaft zu zeigen, wieso es eine schlechte Idee ist, irgendeinen von ihnen ans Steuer zu lassen, sprich: Die Dreckschleudersaison hat angefangen, alle Seiten bewerfen sich gegenseitig mit schmutzigen Stückchen Vergangenheit. Schlimmste ist, die Demokraten bewerfen sich gegenseitig. Obama's Ex-Pastor zielt weiter auf Obama's metaphorische Beine, McCain ist eigentlich gar kein gebürtiger Amerikaner und Clinton liebt neuerdings Waffen. Hm.

Marbury hat mal wieder wunderbare Schmankerl rausgepickt: Clinton's Weg zum Sieg, eine einfache Schautafel, anhand derer man easy-peasy bestimmen kann, welcher Kandidat was gewinnt, und überhaupt ist "Change" als Latein so langsam am Ende.

Heute gibt's auch einen ganzen Reigen an brandheißen gratis-mp3:
"Without a Sound (Eleanor)" von The New Amsterdams. Ganz nett - aber die get Up Kids waren nunmal großartig, und dahin kommst du wohl nie zurück, Matt..

Death Cab for Cutie haben ne Daytrotter Session aufgenommen, inklusive 2 neuen Songs. Meine Vorfreude auf das Album wird immer größer...

Coldplay "schenken uns" für ne Woche ihre neue Single "Violent Hill". Im Prinzip. Warte schon ne Weile auf die email mit "Instructions".

Außerdem wird das World Wide Web morgen 15. Im World Wide Web findet man tolle Dinge - so wie diese blogging Sache hier ja auch an sich ne tolle Sache ist. Doof daran ist nur, dass man nie so genau weiß, ob man gelesen und gemocht wird. Zumindest wenn man so sporadisch rumkrebst wie ich.
Andere Leute werden gelesen, und andere müssen gelesen werden. Zum Beispiel wenn die bloggende Person tolle Musik macht, helfende Co-Autoren haben und ungooglebare Rätsel stellen. (Ich zumindest denke bei diesem Rätsel in erster Linie: "Verdammt das kenn ich, es liegt mir auf der Zunge, äh, öh, verdammt.) und auch "in echt" eine sehr nette Person ist. Ladies and Gents, I proudly link to: Karo

Eigentlich wollte ich heute ja nen ganz ungeheuer wortgewalltigen rant über fürchterliche Dinge, fürchterliche Darstellung von fürchterlichen Dingen in den Medien und fürchterlich dumme Reaktionen auf die fürchterliche Darstellung von fürchterlichen Dingen in den Medien schreiben. Aber draußen scheint die Sonne, ich bin endlich wieder halbwegs gut gelaunt und ein bisschen nostalgisch. Also lasse ich das. Morgen vielleicht - wenn's regnet.

Da sich der Nostalgiker in mir gerade nicht entscheiden kann, schließe ich mit zwei Videos.

Rival Schools mit Used for Glue. Unversal verbittet es sich, dass ich das hier embedde. Aber das klicken lohnt sich - achtet aber nicht auf den Crap, der rechts empfohlen wird. Elendige Majorchannels. Achja, Rivals Schools gibt's wieder und sie kommen auf Tour.

Und zu guter letzt: The Get Up Kids.

Wednesday, April 23, 2008

Heidi Caesar.

Wunderbarer Kommentar zu Germany's Next Topmodel:
Brot und Spiele im 21 Jh. Niemand läßt sein Leben. Keine wilden Tiere. Kein Blut. Nur Tränen hungriger Mädchen.


via hier.

(Irgendwann wollte ich auch mal was zur Neuauflage von "Das Model und der Frek" schreiben. Aber da ich zum einen noch keine Folge dieser Staffel gesehen habe, und zweitens das Internet meinen daraus entsteheneden rant wohl nicht vergisst und der dann bei jedem zukünftigen Personaler auf dem tisch liegen würde, lasse ich das mal.)

Monday, April 21, 2008

Presidential Huh-ha.

Wenn wir schon dabei sind, Fragen zu beantworten, die man eigentlich gar nicht stellen sollte:
Interessanter Artikel von Adam Nagourney auf nyt.com: What Should be the Purpose of a Presidential Debate?



Ach, und bevor es hier noch zu ernst und klar wird: Cyanide and Happiness. Hat ja auch was mit "purpose" zu tun.


Mach, Musik!

"Was kann Kunst überhaupt machen? Was kann meine kleine Scheißband im großen und Ganzen anrichten? Ich beantworte mir das so, dass wir einen bestimmten Zeitgeist befeuern, ihn dazu bringen können, sich bestimmte Fragen wieder öfter zu stellen"


- Marcus Wiebusch in Visions #182, Mai '08

Ist es nicht fast schon zwangsläufig so, dass in einer popkulturellen Demokratie die Popkultur Einfluss auf den Pop- äh Wahlbürger hat; die Popmusik somit mitbestimmt, was in der "öffentlichen" Diskussion Thema ist - oder eben nicht. Oder ist das noch zu optimistisch? Ist Musik im großen Stile nur noch Geld fü rdie einen und Escapismus für die anderen?
Sollte Kunst bzw. Musik überhaupt explizit politisch werden heutzutage, oder besser mir helfen, der (politischen) Realität zu entfliehen und ein (besseres) Paralleluniversum zwischen den takten schaffen?
Ich konnte mir diese Fragen mal selbst beantworten. Mal so, mal so. Zur Zeit komme ich auf gar kein Ergebnis. Und es kommt mir so vor, als sei ich damit nicht allein.

Sunday, April 20, 2008

Bild zum Montag


(Cheers an drunkpunk. Und den Urhebers des Plakats - whoever that may be.)

Thursday, April 17, 2008

Musik mit Inhalt und Haltung.

Wenn ich mit meinem Vater zusammensitze und wir uns gegenseitig in unserer Begeisterung für Musik mit "Inhalt und Haltung" überschlagen, (read as: Dylan und Guthrie) so kommt doch regelmäßig die Frage auf seitens meines Vaters, ob es denn überhaupt noch richtig politische Musik gibt. Sicher gibt es die - sie verkauft sich nur nicht mehr (so) gut.
Wunderbares Beispiel für die Kombination von Musik mit "Inhalt und Haltung" und dem hippesten Scheiß des Jahrtausends (read as: blog) sind Max and the Marginalized. Jede Woche ein neuer politischer Song. dreht sich meist um amerikanische Miszustände, Musik ist grob gesagt Punkrock. Bisschen wie Antiflag, nur weniger nervig. Zu finden sind sie auf ihrem blog oder per huffingtonpost.com

Wednesday, April 16, 2008

baba baaa baba baaa

Barack Obama's Kampagne in "Rocky" style.


Und wie Ian bei marbury so richtig anmerkt: It must have been completed before Baracky punched himself in the face." Diese "Bitterness" sache ist verdammt unschön - aber ein nicht zu verachtender Teil meiner selbst gibt ihm ja recht. Und dass Clintion sich jetzt zum "gun lover" macht, macht sie mir nicht sympathischer.

Tuesday, April 15, 2008

Diverses zum Dienstag.

Marie Wilson beschreibt auf huffingtonpost.com, dass Männer ruhig erfolgreich sein dürfen, wenn sie sich wie Mädchen verhalten. Aber wehe, Mädchen spielen wie Mädchen.

Desweiteren beschreibt Raymond Tallis im Times Literary Supplement das Problem, wenn man Literatur mit Erkenntnissen der Neurowissenschaft erklären will. Guter Artikel, auch wenn es etwas merkwürdig ist, wenn ein Gerontologe sich über Interdisziplinarität mokiert, gleichzeitig allerdings Kritik an Literaturkritikern übt.

Nebenbei. "Frohen" Equal Pay Day.

Und ich gelobe, dass hier wieder ordentlich Stimmung in die Bude kommt. Ich habe Großes vor, vielleicht wird zumindest ein bisschen was umgesetzt.
Bis dahin - schaut euch die neue Death Cab for Cutie Single an. Ich find's großartig und hoffe, dass Death Cab so ein paar O.C. Konsensmenschen verlieren. Der Song hat am Anfang für mich ein bisschen was von Kante's "california/fernfahrer", die Stimmung des Videos ist zwar creepy, aber ich fühlte mich zunächst an Blumfeld's "Graue Wolken" erinnert. Kann nicht mal genau sagen, wieso eigentlich. So ist das eben, mit den wilden Assoziationen - kann mir da jetzt ein Neurologe weiterhelfen? Obwohl, eigentlich will ich das gar nicht so genau wissen. Manche Dinge verlieren nur an Charme, wenn man ihnen zu sehr auf den grund geht. Man sie zu sehr auf die zugrundeliegenden Elemente reduziert. Und meistens können die Elemente das Ganze dann doch nicht erklären.

Monday, April 7, 2008

rambling genius, genius rambling.

Dieser Blog schimpft sich ja "Clarity and Chaos". Bisschen merkwürdig der Titel, weil bisher sowohl Klarheit und chaos eher selten zu finden waren.
Ryan Adams kriegt zumindest den Teil mit dem Chaos besser hin. Viele Kommentatoren da draussen in der blogosphere mag das ja nerven, ich allerdings finde es wunderbar (mag daran liegen, dass ich das Ding nicht per Tumblr abonniert habe).
Anyway, check out the bekloppteste Studiotagebuch ever:
D.R.Adams Films Inc.
Finden sich dann so tolle Einträge wie:


“ Yes GAWKER, you and I, we are not so dissimilar are we. Only I use rather posh product and and am decked like the halls of an elephant exhibit.
XXOO ”

p.s. who the f is that woman you keep talking about who had a parade made out of pink vodka’s. also what is the beatrice, is that a restaurant? i will never know these things. I am chained to my insides like a self-contained coin operated writing machine.

of course, someone had to “comment” (oh, your commenters) that I have not written a good record since heartbreaker. well, either way I don’t have any trouble getting in and out of Barney’s and I don’t have to get on the yacht like mayer. poor mayer. er, rich poor mayer. can you imagine submitting album after album knowing they are going to ask for the track about girls.

bless his little over educated drop D tuning heart.


Pure bliss.

Thursday, April 3, 2008

April's the cruelest month.

Solange ich noch konnte, und mir FDP-Politiker aus Horb das noch nicht verbieten, hab ich doch tatsächlich ein April-Scherz gesch..rieben. Ich studiere nicht in Oestrich-Winkel....
Da nackte Dementi doof sind (und es eh niemand gelesen hat), hier noch ein kleines Fundstück aus einem Blog, das tatsächlich gelesen wird - und das zu recht.
Aus Talking Points Memo:

Monica Goodling -- former Justice Department liaison to the White House who admitted to Congress that she "crossed the line of the civil service rules" -- is under investigation by DOJ for her role in the firing of a department lawyer who was rumored to be a lesbian. "To some people, that's even worse than being a Democrat," a Republican source told NPR.


Ich liebe es, wenn ein gutes Klischee aufgeht - manche Republikaner "enttäuschen" mich nie.

Tuesday, April 1, 2008

Ade, Minderleister!

Yes! Endlich ist sie da - meine Aufnahme zum International Economics Master in Oestrich-Winkel! Sechstelliges Einstiegsgehalt und 70 Std. woche, ich komme! Da stellt sich mir der Kragen hoch.

Glückwünsche bitte per comment..